Preisanstieg bei Fernwärme deutlich geringer als bei Gas
Sehr geehrte Kundinnen,
sehr geehrte Kunden,
wie in jedem Jahr muss die Wärmeversorgung Ismaning (WVI) zum Beginn der neuen Heizperiode am 1. Oktober ihre Fernwärmepreise anpassen. Im Gegensatz zu den Preisen für andere Energieträger werden diese jedoch ab diesem Zeitpunkt für ein Jahr konstant sein.
Bereits Ende Juli haben wir Sie auf der WVI-Homepage und in den Ismaninger Ortsnachrichten über die aktuelle Preisentwicklung auf den Energiemärkten und über die Wirkung der Preisgleitklausel informiert, die Bestandteil der Verträge mit unseren Abnehmern ist. Wir haben damals angekündigt, dass die Preise für Geothermie voraussichtlich deutlich unter den Steigerungsraten für Gas bleiben werden. Nach Vorliegen aller preisbildenden Faktoren, die das Statistische Bundesamt jährlich herausgibt, können wir Ihnen mitteilen, dass diese Prognose eingetroffen ist.
Laut dem Verbraucherportal `Verivox´ lag beispielsweise der Erdgaspreis im 1. Halbjahr 2022 um 113 Prozent über dem Durchschnittspreis des Jahres 2021. In der Spitze wurden von einzelnen Anbietern sogar Erhöhungen um bis zu 450 Prozent vorgenommen, wie der Münchner Merkur am 13. September online berichtete. Auch der für den Betrieb der Geothermieanlage wichtige Strompreis ist in den vergangenen Monaten regelrecht explodiert.
Vor diesem Hintergrund muss die WVI den Grundpreis für die geothermische Fernwärme ab dem 1. Oktober 2022 um 6,8 Prozent erhöhen, der Arbeitspreis steigt um 41,7 Prozent und der Messpreis wird um 2,4 Prozent angehoben. Die Preisanpassung liegt damit, auch wenn Sie ihnen angesichts der langjährigen Erfahrungen mit dem Preisniveau der WVI hoch erscheinen mag, deutlich unter der für andere Energieträger, womit der Preisbildungs-Mechanismus der WVI seine dämpfende Wirkung erneut unter Beweis gestellt hat.
Wie bereits gesagt: Die WVI-Preise bleiben für ein Jahr im Voraus fix, während die Situation bei Energieträgern wie Gas oder Öl sich auch kurzfristig weiter verschlechtern kann. Selbstverständlich werden über die Preisgleitklausel, sollte sich die derzeitige krisenhafte Situation wieder entspannen, auch eventuell rückläufige Energiepreise wieder an unsere Kunden weitergegeben.
Zusätzliche Info:
Die Bundesregierung hat die Umsatzsteuer auf Fernwärme (AP, GP, MP) zum 01.10.22 von 19 % auf 7 % gesenkt.
Das Preisblatt für den Zeitraum 1.10.2022 bis 30.9.2023 finden Sie unter diesem Link.
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