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Anschluss an Daten-Autobahn steht bevor

04.11.2013

Anders als der Bau „richtiger“ Autobahnen ist die Errichtung sogenannter Datenautobahnen, also schneller Glasfasernetze zur Datenübertragung, nicht

In die Gräben für die Fernwärmerohre wurden auch Leerrohre für die Glasfaserkabel eingelegt.

In die Gräben für die Fernwärmerohre wurden auch Leerrohre für die Glasfaserkabel eingelegt.

Sache des Bundes, sondern bleibt Gemeinden oder privaten Investoren überlassen. Die Gemeinde Ismaning hat den im Frühjahr 2012 begonnenen Ausbau des Fernwärmenetzes über ihre Tochtergesellschaft Wärmeversorgung Ismaning (WVI) von vornherein und konsequent genutzt, die Voraussetzungen für ein modernes Glasfasernetz zu schaffen.

Nachdem für die Fernwärmerohre ohnehin Straßen geöffnet werden mussten, wurden zeitgleich Leerrohre für die spätere Beschickung mit Glasfaserkabeln verlegt. Damit haben bestehende und künftige Fernwärmekunden die Möglichkeit, Internet-, Telefon- und TV-Anschlüsse mit bisher nicht gekannter Geschwindigkeit zu nutzen. Interessant ist dieses Angebot sowohl für Privatkunden als auch für Gewerbetreibende, die ein hohes Datenvolumen bewegen und deshalb auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen sind.

High-Tech im Verteilerkasten: Jedes dieser Röhrchen führt zu einer einzelnen Abnahmestelle.

High-Tech im Verteilerkasten: Jedes dieser Röhrchen führt zu einer einzelnen Abnahmestelle.

Bürgermeister Michael Sedlmair: „Das schnelle Datennetz auch außerhalb von Großstädten ist derzeit eines der meistdiskutierten Themen im Bereich Infrastruktur und wurde jetzt auch als Schwerpunktaufgabe im neuen bayerischen Heimatministerium angesiedelt. Ismaning hat durch seine frühzeitige Entscheidung, ein eigenes Glasfasernetz zu schaffen, auch hier einen Vorsprung erreicht und wird damit als Wohn- und Gewerbestandort noch attraktiver.“

Gemeinde oder WVI werden jedoch nicht selbst als Betreiber des Glasfasernetzes auftreten, sondern haben hierfür mittels einer Ausschreibung einen kompetenten und erfahrenen Partner gesucht. Die Wahl fiel auf das Unternehmen KMS Kabel- und Medien-Service, mit dem zwischenzeitlich auch die entsprechenden Verträge abgeschlossen wurden. Das Glasfasernetz mit allen Funktionen und Angeboten soll im Frühjahr 2014 betriebsbereit sein.

KMS als künftiger Betreiber des Ismaninger Glasfasernetzes wird unter dem Markennamen „cablesurf.de“ direkter Partner der Kunden sein und auch die Vertriebsmaßnahmen selbst und unabhängig von der WVI durchführen.

Bereits festgelegt sind die verfügbaren Tarife und deren Preise:

WVI_Preistabelle_Cablesurf_600px

Für Gewerbetreibende werden entsprechende Dienste mit höheren Bandbreiten angeboten. Diese richten sich nach dem tatsächlichen Bedarf des Kunden und können heute bis zu 1 GBit/s synchron betragen.

Dr. Norbert Baumgärtner

2019-09-30T14:50:01+02:0016.06.2015|Aktuelles|
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