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Dem Erdinneren und den Bürgern entgegen

21.03.2012

Fast gleichzeitig wird sich die Wärmeversorgung Ismaning (WVI) mit ihrem Geothermieprojekt in die Tiefe und in die Breite bewegen. Nachdem es Mitte April auf dem Gelände an der Mayerbacherstraße zum Bohrbeginn „Glückauf“ heißen wird, soll es im Mai auch mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes losgehen. Um mehr als sieben Kilometer wird das Verteilnetz bereits im ersten Bauabschnitt 2012 wachsen. Nachdem stets Vor- und Rücklaufleitungen parallel verlegt werden, wandern also rund 15 Kilometer Leitungsrohre in den Untergrund.

Insgesamt rund 280 Privatkunden, Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen werden im Jahr 2012 die Möglichkeit haben, sich einen Anschluss an das entstehende Fernwärmenetz zu sichern. Alle potenziellen Neukunden im ersten Bauabschnitt wurden bereits angeschrieben und vom Vertriebsteam der WVI kontaktiert.

In vier verschiedenen Baulosen wird das Gemeindegebiet in diesem Jahr erschlossen: Vom Bohrgelände aus in Richtung Werkehaus, nach Norden ins Gewerbegebiet über die Osterfeld- und Oskar-Mester-Straße, nach Süden über die Bajuwaren- und Max-Josef-Straße sowie von der Bestandsleitung am Bürgerhaus aus über die Dr.-Schmitt-Straße in Richtung Bahnhofstraße. Die Ausschreibungen der vier Lose laufen bereits, im April erfolgt die Beauftragung der ausgewählten Baufirmen.

Im Vordergrund wird laut WVI-Geschäftsführer Andreas Hobmeier ein sowohl für Anlieger als auch Verkehrsteilnehmer möglichst schonender Bau des Wärmenetzes stehen. „Wir sind uns bewusst, dass die Jahre des Netzausbaus für alle Beteiligten mit Unannehmlichkeiten verbunden sind“, so Hobmeier, „durch optimale Koordination und eine frühzeitige Kommunikation der einzelnen Maßnahmen wollen wir jedoch die Auswirkungen so gering wie möglich halten.“ Für unumgängliche Beeinträchtigungen bittet der WVI-Chef im Namen der Gemeinde und der Geothermiegesellschaft um Verständnis und Toleranz.

Bei den Baumaßnahmen handle es sich in der Regel nur um mehrwöchige, vorübergehende Arbeiten, die entstehende klimafreundliche und preisgünstige Wärmeversorgung dagegen sei ein Projekt für viele Jahrzehnte, so Hobmeier: „Die Ismaninger haben notwendige Infrastrukturprojekte schon immer positiv mitgetragen, ich denke nicht, dass es bei der Energiewende anders sein wird.“

Die Planung des Fernwärmenetzes wird in den kommenden Wochen zunehmend verfeinert und detaillierter werden. Mit ausschlaggebend für den letztendlichen Zuschnitt wird auch die Nachfrage der potenziellen Anschließer sein. Die WVI wird sowohl in den Medien als auch hier auf ihrer Internetseite kontinuierlich über den Planungsfortschritt und über aktuell anstehende Baumaßnahmen berichten.

 

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