18.02.2012
Die Gemeinde Ismaning verfolgt mit ihrem Geothermie-Projekt einen ehrgeizigen Zeitplan. Bereits im Lauf der Heizperiode 2012/2013 sollen die ersten Kunden mit umweltfreundlicher und preisgünstiger Heizwärme aus dem Inneren der Erde versorgt werden. Noch vor Beginn der beiden Tiefenbohrungen werden auch oberirdisch die notwendigen Weichen gestellt.
Am 15. Februar erhielt die Geothermie deshalb eine eigene Behausung: Bürgermeister Michael Sedlmair übergab das seit Herbst letzten Jahres durch die Gemeinde stilvoll renovierte „Oberhöller-Anwesen“ in der Aschheimer Straße 10 an die Wärmeversorgung Ismaning (WVI). Ab sofort dient es dem von der WVI beauftragten Vertriebsteam als Dienstgebäude und allen Geothermie-Interessenten und künftigen Kunden als zentrale Anlaufstelle für Fragen und Beratungstermine.
„Mit der Eröffnung dieses Geothermie-Hauses setzen wir einen weiteren kleinen Meilenstein auf dem Weg zu unserer eigenen, regenerativen Energieversorgung“, so Sedlmair zu den Gästen aus Gemeinderat, Aufsichtsrat und Gemeindeverwaltung. „Ich wünsche allen Mitarbeitern, die hier tätig sein werden, ein stets unfallfreies, freudiges und erfolgreiches Arbeiten.“
Das Geothermie-Haus wird ab sofort werktags jeden Vormittag von 9 bis 11 Uhr für Besucher geöffnet sein, außerdem bietet das Vertriebsteam jeden Montag von 17 bis 20 Uhr einen offenen Beratungstermin für alle Interessenten an. Neben dem Vertrieb wird auch eine WVI-Mitarbeiterin ihren Arbeitsplatz in der Aschheimer Straße 10 haben; WVI-Geschäftsführer Andreas Hobmeier hingegen behält wegen seiner künftigen Doppelfunktion – er bleibt auch Leiter der Gemeindeverwaltung – sein Büro im Rathaus.
Mit dem zeitigen Start der Vertriebsmaßnahmen will die WVI dem großen Interesse der Ismaninger Bürger, das sie im Zuge einer Fragebogenaktion vergangenen Sommer kundgetan haben, rechtzeitig entgegenkommen. WVI-Geschäftsführer Andreas Hobmeier: „Sowohl die Rücklaufquote der Fragebögen als auch das positive Interesse an der Ismaninger Fernwärme haben uns angenehm überrascht. Ab sofort haben die Anlieger des ersten Bauabschnitts jetzt Gelegenheit, sich den Zugang zur Geothermie zu sichern, und das auch noch mit 50 Prozent Frühbucherrabatt.“
Daran, dass die Entscheidung für die Geothermie richtig und wichtig war, ließ auch Bürgermeister Sedlmair keinen Zweifel: „Es wird eine spannende Zeit werden, aber ich bin sicher, dass am Ende unser aller Erfolg stehen wird.“ Mit der symbolischen Übergabe eines riesigen Schlüssels an Geschäftsführer Hobmeier und dessen Assistentin Silvia Simmeth übergab Sedlmair das Haus seiner neuen Bestimmung und dankte allen, die sich in irgendeiner Weise für das Geothermieprojekt eingesetzt haben, für den Einsatz und die große Einigkeit: „Lassen Sie uns auch weiterhin zusammenstehen, um die letzten Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen und preisgünstigen eigenen Wärmeversorgung erfolgreich gemeinsam zu gehen.“