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Spatenstich für das Fernwärmenetz

21.05.2012

WVI_c_NB_Spatenstich_0021b_230Mit einem kräftigen Tritt auf den Spaten brachte Bürgermeister Michael Sedlmair den Bau des Fernwärmenetzes für das Ismaninger Geothermieprojekt auf den Weg. Dem symbolischen Spatenstich in der Dr.-Schmitt-Straße werden in den nächsten Jahren – mit stärkerem Gerät – rund 90 Kilometer Fernwärmenetz folgen und damit die umweltfreundliche Fernwärme in ganz Ismaning verfügbar machen.

„Ab heute bekommen die Arbeiten für unser Fernwärmeprojekt eine zweite Dimension: Es geht nicht mehr nur in die Tiefe, sondern auch in die Breite“, so Sedlmair zu den Gästen aus Gemeinderat und Verwaltung. Nicht ohne Stolz berichtete der Bürgermeister, dass der Bohrmeißel am Tag des Spatenstichs bereits 2.158 Meter in die Tiefe zurückgelegt habe und nunmehr kurz vor der wasserführenden Kalksteinschicht, dem sogenannten Malmkarst stehe. Das Fernwärmenetz sei zwar weniger spektakulär, warte aber dafür mit höheren Zahlen auf. Über sieben Kilometer Trasse stünden alleine im Jahr 2012 auf dem Programm.

Nach Ende des Netzausbaus in mehreren Jahren werde der Großteil der Ismaninger Wärmeversorgung weitgehend CO2-frei, ohne Verbrennung fossiler Rohstoffe und unabhängig von Großkonzernen und dem Ausland sein, so Sedlmair: „Ist das nicht eine erfreuliche Perspektive, für die es sich lohnt, hart zu arbeiten und auch die eine oder andere Unannehmlichkeit auf sich zu nehmen?“

Die Unannehmlichkeiten, die im Zuge der Bauarbeiten auf die Bürger zukommen, wollte der Bürgermeister nicht verschweigen. Es werde Sperrungen, Umleitungen und Behinderungen geben, jedoch seien die ausführenden Firmen angewiesen und bemüht, so schonend wie möglich zu arbeiten und Beeinträchtigungen auf ein absolut notwendiges Maß zu begrenzen. Auch sollen die Baustellen zügig abgewickelt und wieder geschlossen werden.

WVI_c_NB_Spatenstich_0043b_230„Die vorübergehenden Beeinträchtigungen sind aber sicher ein erträglicher Preis für das, was durch die Arbeiten der nächsten Jahre entsteht“, so Sedlmair, „Eine regenerative Wärmeversorgung für viele Jahrzehnte, ein schnelles Datennetz, da wir ja zusammen mit den Fernwärmeleitungen auch Glasfaserkabel verlegen lassen, und nach Ende der jeweiligen Bauarbeiten auch viele neu hergestellte Straßenoberflächen.“

Ausdrücklich bedankte sich der Bürgermeister beim Gemeinderat, dem Aufsichtsrat der Wärmeversorgung Ismaning (WVI) und allen am Projekt Beteiligten für die stets gute Zusammenarbeit. Insbesondere das hohe persönliche Engagement von WVI-Geschäftsführer Andreas Hobmeier hob Sedlmair hervor: „Ohne Ihren Einsatz würden wir jetzt, 14 Monate nach dem Grundsatzbeschluss, noch nicht so weit sein, dass wir gleichzeitig die Bohrarbeiten wie auch den Bau des Fernwärmenetzes vorantreiben können.“

Nächster Meilenstein des Ismaninger Geothermieprojekts wird die Fündigkeit der ersten Bohrung sein. In den nächsten Tagen wird zunächst die nunmehr fertig gebohrte dritte Sektion mit Stahlrohren ausgekleidet und zementiert, ehe der vierte und letzte Abschnitt, der dann bereits durch den Malmkarst führt, in Angriff genommen wird. Mit einem Ende der Arbeiten an der ersten Bohrung wird für Anfang Juni gerechnet.

2019-09-30T14:51:40+02:0015.06.2015|Aktuelles|
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