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Zukunftsthemen auf historischem Gelände

07.05.2013

„Alles aus einer Hand“ – unter diesem Motto hatte die Gemeinde Ismaning für den 4. Mai zu ihrem ersten „Energie-Tag“ auf den gemeindeeigenen Goldachhof geladen. Im Vordergrund stand die umwelt- und klimafreundliche Energieerzeugung, aber auch sonst hatte Ismaning für seine Bürgerinnen und Bürger allerlei zu bieten.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem Ismaninger nicht eine der Leistungen ihrer Gemeinde in Anspruch nehmen. Von der Wasser-, Strom- und Gasversorgung über die immer mehr an Bedeutung gewinnende Fernwärme aus Geothermie bis hin zur Entsorgung von Abwasser und Abfällen ist die Gemeinde Partner ihrer Bürger. Der Energie-Tag auf dem Goldachhof stellte das gesamte Dienstleistungsspektrum konzentriert dar und bot den Besuchern eine ganze Reihe von Informations- und Beratungsmöglichkeiten.

„Schon vor der sogenannten Energiewende hat Ismaning sich für eine eigenständige kommunale Energieversorgung eingesetzt“, so Erster Bürgermeister Michael Sedlmair, „und es ist erstaunlich, was hier in all den Jahren zukommen gekommen ist, nämlich eine breite, vielfältige Palette bis hin zu unseren Beteiligungen an Wind- und Wasserkraftwerken.“ Sowohl die verschiedenen Informationsstände beim Energie-Tag als auch ein neues Faltblatt würden das Konzept „Alles aus einer Hand“ eindrucksvoll präsentieren, so Sedlmair.

WVI-Mitarbeiterin Silvia Simmeth (re.) im Gespräch mit einer Besucherin

WVI-Mitarbeiterin Silvia Simmeth (re.) im Gespräch mit einer Besucherin

Erneuerbare Energien als Publikumsmagnet

Die drei lokalen Energieversorger Strom-, Wärme- und Gasversorgung Ismaning (SVI, WVI, GVI) zeigten an Infoständen ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum ebenso wie die Gemeindewerke Ismaning (GWI) ihren klassischen Aufgabenbereich Wasserver- und entsorgung. Auf große Resonanz bei den Besuchern stießen vor allem die Angebote aus dem Bereich Erneuerbarer Energien, wie zum Beispiel Geothermie-Fernwärme oder Strom aus Wasserkraftwerken am bayerischen Inn und aus Windkraftanlagen.

Untrennbar mit der Energieerzeugung verbunden ist der Sektor Umweltschutz, der ebenfalls mit einem vom gemeindlichen Umweltamt konzipierten Informationsstand präsent war. Hier ging es sowohl um Natur- und Artenschutz wie auch um sachgerechte Abfallentsorgung, Gewässer-Renaturierung oder die Energiesparförderung, die in Ismaning bereits seit 1992 zum Bürgerservice gehört.

Auf welch traditionsreichem Boden der Energie-Tag sich abspielte, konnten die Besucher – manche durchaus überrascht – der Ausstellung „Geschichte des Goldachhofs“ entnehmen. Museumsleiterin Dr. Christine Heinz hatte tief in die Archive gegriffen, um anhand von Originaldokumenten die wechselvolle Historie des Gutshofs seit dem Ende des 18. Jahrhunderts darzustellen.

Starke Nachfrage nach Anlagen-Besichtigungen

In die Praxis eintauchen konnten Interessierte bei jeweils rund einstündigen Führungen durch das Wasserwerk, das Klärwerk und in die Geothermiezentrale sowie in kürzeren Exkursionen zur Wasserkraftanlage im Goldachhof. Alle angebotenen Besichtigungen waren restlos ausgebucht, so dass die Frage nach Folgeveranstaltungen häufig zu hören war.

Auch wenn die Information im Vordergrund stand, durften Unterhaltung und leibliches Wohl nicht fehlen. So war neben einigen Gewinnspielen an den Ständen der Versorger auch für Kinderschminken, Pantomime, Torwandschießen und Hüpfburg gesorgt, während reifere Besucher sich bei Getränken und Brotzeit vom Duo Norbert Starek und Martin Eisenreich musikalisch unterhalten lassen konnten.

GWI-Mitarbeiter Werner Küpferling (rechts im blauen Hemd) erklärt einer Besuchergruppe die Funktion des Klärwerks

GWI-Mitarbeiter Werner Küpferling (rechts im blauen Hemd) erklärt einer Besuchergruppe die Funktion des Klärwerks

Erster Bürgermeister Michael Sedlmair war sowohl von der durch seine Rathaus-Mitarbeiter organisierten Veranstaltung als auch vom starken Interesse der Besucher beeindruckt: „Energie und Umwelt sind nach wie vor entscheidende Zukunftsthemen, die wir in Ismaning schon frühzeitig angepackt haben. Dass unsere Bürgerinnen und Bürger dies honorieren, zeigt nicht nur der rege Besuch des Energie-Tags, sondern auch die hohe Nachfrage nach unseren Angeboten auf dem Sektor Erneuerbare Energien. Für uns ist das ein Auftrag, die Energiewende in Ismaning weiter voranzutreiben.“

Dr. Norbert Baumgärtner

2019-09-30T14:50:15+02:0016.06.2015|Aktuelles|
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